
Mehr als Lithium: Was die Proteste in Argentinien mit E-Autos zu tun haben
Etwa zehn Kilogramm Lithium benötigt der Akku eines einzigen Elektroautos. Die größten Lithiumreserven der Welt befinden sich in Lateinamerika, im sogenannten Lithiumdreieck in Argentinien, Chile und Bolivien. Schätzungen zufolge wird sich die weltweite Nachfrage nach dem Metall bis 2030 fast verdoppeln. Gleichzeitig nehmen die Konflikte in den Abbauländern zu. Denn der Lithiumabbau benötigt viel Wasser - und das ist ohnehin schon knapp. In Jujuy in Argentinien protestieren deshalb die indigenen Gemeinschaften gegen eine Verfassungsreform, die - so befürchten sie - ihre Landrechte einschränken und weiteren Lithium-Projekten den Weg bahnen könnte.